Fluviale Anthroposphäre
Aktuelles
Das Schwerpunktprogramm
Auf dem Weg zur Fluvialen Anthroposphäre
Einblicke in das Forschungsvorhaben auf dem ersten Plenartreffen des DFG-Schwerpunktprogramms
Das Komitee
Im Schwerpunktprogramm ist das Komitee ein koordinierendes Expertengremium, welches multidisziplinär zusammengesetzt ist. Die Mitglieder bringen ihre vielfältige Expertise und Erfahrung aus den Fachbereichen Archäologie, Geschichte und Geographie ein, um die strategische Ausrichtung und Entwicklung des Schwerpunktprogramms voranzutreiben.
Vorstandsmitglieder
Ich bin Flussgeomorphologe, Paläoumweltforscher und Geoarchäologe mit einem Schwerpunkt auf der Rekonstruktion der holozänen Auendynamik. Ich bin vertraut mit den theoretisch-methodischen Konzepten zu fragilen Landschaften und zu raschen Klimaveränderungen im Holozän (Rapid Climate Changes), mit geochemischen Ansätzen, welche Elemente als Proxies für die Herkunft und Verschmutzung von Sedimenten verwenden und mit geophysikalischen Erkundungsmethoden in der fluvialen Geoarchäologie. Ich leite in enger Zusammenarbeit mit Lukas Werther, Gerrit Jasper Schenk und Natascha Mehler geoarchäologisch-historische Forschungsprojekte mit einem räumlichen Fokus auf Auen und Feuchtgebiete in Mitteleuropa.
Ich bin Mittelalter- und Neuzeitarchäologin und arbeite in den Bereichen der maritimen Archäologie und der Landschaftsarchäologie und an Studien zur materiellen Kultur. Ich bemühe mich sehr um die Förderung der historischen Archäologie in Mitteleuropa, die in Deutschland noch relativ wenig entwickelt ist. In diesem Zusammenhang wurde mir kürzlich der John L. Cotter Award in Historical Archaeology (U.S.A.) als erste Europäerin überhaupt verliehen.
Ich bin Professor für mittelalterliche Geschichte an der Technischen Universität Darmstadt. Meine Forschungsschwerpunkte liegen in der Umwelt- und Klimageschichte mit einem besonderen Fokus auf der historischen Katastrophenforschung und der Geschichte der Infrastruktur, vor allem der Wasserstraßen. Der räumliche Fokus liegt auf Mitteleuropa und Italien, der zeitliche Fokus auf dem Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit. Ich bringe eine Expertise in der Diskursanalyse verschiedener Akteursgruppen zu den Interdependenzen zwischen Politik, Gesellschaft und Natur ein. Ich interessiere mich für vergleichende Geschichte, digitale Geisteswissenschaften und dem Aufbau von Ausstellungskonzepten.
Ich bin Archäologe mit den Schwerpunkten in mittelalterlicher und neuzeitlicher Archäologie sowie in historischer Geographie. Ich bin Projektleiter von laufenden multidisziplinären DFG-Forschungsprojekten zur Geschichte und Entwicklung der Auen in Mitteleuropa. Im Rahmen des früheren DFG-Schwerpunktprogramms 1630 "Häfen von der Römischen Kaiserzeit bis zum Mittelalter", in welchem ich mit Christoph Zielhofer und Natascha Mehler zusammengearbeitet habe, war ich Mitantragsteller eines Projekts zur Schifffahrt auf Flüssen und Seen in Frankreich und Deutschland. Ich habe den archäologischen Teil des Karlsgraben-Projektes (2012-2018) geleitet und bin Experte für digitale Geisteswissenschaften, GIS-Modellierung und Dendroarchäologie.
Koordinationsteam
Im Rahmen des Schwerpunktprogramms spielen die Koordinierung der Aktivitäten und die projektübergreifende Synthese eine Schlüsselrolle für die Gesamtziele des Netzwerks. Das Koordinierungsteam und der Vorstand kümmern sich gemeinsam um die Durchführung von Managementaufgaben in fünf Zuständigkeitsbereichen:
- Allgemeine administrative und organisatorische Fragen
- Wissenschaftliche Leitung des Schwerpunktprogramms
- Betrieb und technische Entwicklung der virtuellen Forschungsumgebung
- Forschungsdatenmanagement und wissenschaftliche Entwicklung der datenbasierten Synthese
- Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikationsstrategie.
Das Team
Internationale Zusammenarbeit
Die Koordination des Schwerpunktprogramms ist bestrebt, regelmäßig internationale Nachwuchs- und Spitzenforscher:innen zu den Plenarsitzungen einzuladen. Ziel ist die Anregung wissenschaftlicher Diskussionen, die konzeptionelle Einbindung internationaler Expert:innen in die Anpassung der übergreifenden Forschungsstrategien, aber auch die wissenschaftliche Zusammenarbeit mit den Forschenden der Teilprojekte.
Beirat
Eine besondere Bedeutung kommt dabei dem internationalen Beirat zu. Der Beirat wird darüber hinaus Unterstützung bei Fragen der Intensivierung von wissenschaftlichen Themen mit internationaler Relevanz, der internationalen Netzwerkbildung, Open-Access-Publikationsstrategien, Genderfragen und der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses leisten. Die Zusammensetzung unseres Beirats steht für Multidisziplinarität und Internationalität.
Beiratsmitglieder
Projekte
Im Rahmen des Schwerpunktprogramms forschen sieben Teilprojekte deutschlandweit und international.
Die virtuelle Forschungsumgebung
Die virtuelle Forschungsumgebung Spacialist soll die standardisierte Datenerfassung und -auswertung innerhalb des Schwerpunktprogramms als auch Möglichkeiten zur Langzeitarchivierung und zur zukünftigen Nachnutzung der generierten Forschungsdaten gewährleisten.