Die virtuelle Forschungsumgebung Spacialist soll die standardisierte Datenerfassung und -auswertung innerhalb des Schwerpunktprogramms als auch Möglichkeiten zur Langzeitarchivierung und zur zukünftigen Nachnutzung der generierten Forschungsdaten gewährleisten.

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: 20 Menschen sitzen in einem Raum an Tischen und schauen auf eine Präsentation
Workshop zur virtuellen Forschungsumgebung in Tübingen, Foto: Lukas Werther

Was ist eine virtuelle Forschungsumgebung?

Das Schwerpunktprogramm (SPP 2361) nutzt die virtuelle Forschungsumgebung Spacialist des Digital Humanities Center (DHC) der Universität Tübingen. Hierbei handelt es sich um eine modular erweiterbare Anwendungsplattform für räumliche Forschung, die mithilfe eines flexiblen Datenmodells Texte, Objekte und raumzeitliche Informationen zusammenführen kann. Den Kern bilden die Datenerfassung und -verwaltung mithilfe anpassbarer Bearbeitungsmasken, einer hierarchischen Organisation und geografischer Verortung auf einer interaktiven Karte. Ergänzt wird dies mit kollaborativen Werkzeugen und einem Literaturverwaltungssystem. Erweiterbar sind diese Funktionalitäten um Datenanalyse-, Dateiverwaltungswerkzeuge sowie ein geographisches Informationssystem. Mittels des ebenfalls vom DHC entwickelten Werkzeugs ThesauRex werden mehrsprachige Normvokabulare (Thesauri) erstellt, um die Datenerfassung zu standardisieren. Auf die quelloffene Anwendung kann über den Webbrowser zugegriffen werden. Damit ermöglicht Spacialist den SPP-Mitgliedern ein gemeinschaftliches Arbeiten von den verschiedenen Standorten aus.

Welche Zwecke soll es erfüllen?

Spacialist soll die standardisierte Datenerfassung und -auswertung innerhalb des Schwerpunktprogramms als auch Möglichkeiten zur Langzeitarchivierung und zur zukünftigen Nachnutzung der generierten Forschungsdaten entsprechend der FAIR-Prinzipien gewährleisten. Des Weiteren trägt die zentrale Datenhaltung auf den professionell betreuten Servern des DHC schon während des Projektzeitraums dazu bei, Datenverluste durch dezentrale Datenhaltung in Kombination mit unzureichenden Backup-Strategien zu verhindern. Spacialist bildet hierbei eine niedrigschwellige Anwendung auch für Forschende, die weniger mit geographischen Informationssystemen, Datenbanken und deren Abfragesprachen vertraut sind.

Wie kann man auf Spacialist zugreifen?

Die SPP-Mitglieder können bereits auf Spacialist zugreifen. So lange die Forschungsarbeit andauert, ist der Zugang auf SPP-Mitglieder beschränkt, um sensible Forschungsdaten und -ergebnisse nicht zu gefährden. Sobald die Arbeiten abgeschlossen sind und es gewünscht ist, hält Spacialist auch Funktionalitäten bereit, um die Ergebnisse einer breiteren Öffentlichkeit interaktiv zu präsentieren.

Wer ist an der Erarbeitung beteiligt?

Von Seiten des Schwerpunktprogramms 2361 ist Martin Offermann als Mitglied der SPP-Koordination mit dem Forschungsdatenmanagement betraut. Spacialist wurde seit 2016 vom DHC der Universität Tübingen entwickelt. Seit 2020 liegt die Leitung der operativen Weiterentwicklung bei Vinzenz Rosenkranz. Des weiteren sind von Seiten des DHC Severin Opel, Dr. Geraldine Quénéhervé und Dr. Michael Derntl beteiligt. 

Wer sich detaillierter über Spacialist und die neuesten Entwicklungen informieren will, findet auf den Webseiten des DHC weitere Informationen.

Kontakt

 Martin Offermann

Martin Offermann

Research Data Manager

Johannisallee 19
04103 Leipzig

Telefon: +49 341 97 - 32988

 Vinzenz Rosenkranz

Vinzenz Rosenkranz

IT Developer

Universität Tübingen
Digital Humanities Center
Keplerstraße 2
72074 Tübingen

 Severin Opel

Severin Opel

IT Developer

Universität Tübingen
Digital Humanities Center
Keplerstraße 2
72074 Tübingen

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