Im Jahr 1871 wurde einer der ersten geographischen Lehrstühle Deutschlands an unserer Universität eingerichtet. Das am 1. Januar 1913 gegründete Geophysikalische Institut war das erste Institut für Physik der Atmosphäre in Deutschland.
Geophysik und Geologie sowie Meteorologie
Unsere Universität kann zwei bedeutende Geowissenschaftler zu ihren ehemaligen Studierenden zählen: Goergius Agricola (1494 – 1555), den „Vater“ der Mineralogie und Bergbaukunde, und Abraham Gottlob Werner (1749 – 1817), einen der Begründer der modernen Geologie.
Eine kontinuierliche Entwicklung in Forschung und Lehre auf dem Gebiet der Geologie (und Mineralogie) begann mit Carl Friedrich Naumann (1797 – 1873). Dieser war 1842 einem Ruf auf den neu eingerichteten Lehrstuhl für Mineralogie und Geognosie gefolgt. Er schrieb wichtige Lehrbücher zur Kristallographie, Mineralogie und Geologie. Mit der Entdeckung von Gletscherschliffen und -schrammen in der Nähe von Leipzig im Jahr 1844 lieferte er einen der ersten Beweise für die einstige Vereisung Mitteleuropas. Somit hat er auch für die Paläoklimatologie einen entscheidenden Beitrag geleistet.
Die frühen geophysikalischen und meteorologischen Forschungen wurden zunächst vor allem von Physikern befördert. Einer davon war Johann Heinrich Winkler (1703 – 1770). Er hat sich auch Fragen der Luftelektrizität gewidmet und vermutlich unabhängig von Benjamin Franklin die Anwendung von Blitzableitern empfohlen. Weiterhin soll beispielhaft Wilhelm Weber (1804 – 1891) genannt werden. Dieser ließ mit Unterstützung der 1846 gegründeten Königlich Sächsischen Gesellschaft der Wissenschaften eine geomagnetische Warte einrichten. Diese befand sich in den damaligen Professorengärten, die etwa zwischen dem heutigen Hörsaalgebäude und dem City-Hochhaus lagen.
Besonders hervorzuheben ist Heinrich Wilhelm Brandes (1777 – 1834), Inhaber des Lehrstuhls für Physik zwischen 1826 und 1834. Er gilt heute als Begründer der synoptischen Meteorologie. Seine 1826 in Leipzig eingereichte Dissertation enthält die ersten, wenn auch noch sehr bescheidenen Wetterkarten überhaupt. Brandes hat zudem wesentliche Vorarbeiten für die 1835 erfolgte Gründung des Leipziger Physikalischen Instituts geleistet.
Carl Christian Bruhns (1830 – 1881) wurde 1860 als Professor für Astronomie an unsere Universität berufen. Er begann sofort mit dem Neubau der Universitätssternwarte in der heutigen Stephanstraße 3. Auch die Organisation und Leitung des sächsischen meteorologischen Beobachtungsnetzes seit Dezember 1863 und die Einrichtung eines Büros für Wetterprognosen 1878 in der Leipziger Innenstadt ist ihm zu verdanken. Weiterhin hatte er einen großen Anteil an der Gründung der Internationalen Meteorologischen Organisation (IMO) im Jahr 1873. Dies war die Vorläufergesellschaft der World Meteorological Organization.
Das Gebäude in der Talstraße 35, in dem sich bis 1905 das Physikalische Institut befand, beherbergte neben dem Mineralogischen Institut die Königlich Sächsische Geologische Landesuntersuchung und ab 1895 das neugegründete Paläontologische Institut. Dieses wurde ab etwa 1912 Geologisch-Paläontologisches Institut genannt. Die Initiative zur Gründung des Instituts kam von Herrmann Credner (1841 –1913). Dieser hatte zuvor als Leiter der genannten Behörde die geologische Kartierung des Königreichs Sachsen im Maßstab 1: 25.000 in hervorragender Weise abgeschlossen.
Zunehmend wurde die Physik der festen Erde durch Geologen befördert. 1898 schuf Credner einen seismologischen Beobachtungs- und Meldedienst für das Land Sachsen. Um 1902 wurde dem Paläontologischen Institut eine Erdbebenwarte angeschlossen. Der vom Observator Franz Etzold (1859 – 1928) betreute Wiechertsche Seismograph befand sich im Keller des Hauses in der Talstraße 35. Noch heute ist ein Schriftzug an der Außenwand des Gebäudes zu erkennen.
Credners Nachfolger Franz Kossmat (1871 – 1938) erkannte die Bedeutung der Gravimetrie für geologische Fragestellungen und veröffentlichte 1920 eine Schwerekarte von Mitteleuropa. Diese ermöglichte Einblicke in die Dichteverteilung der Erdkruste und damit Aussagen zu Bau und Genese des Gebiets.
Ein Meilenstein in der Geschichte der Leipziger Geowissenschaften ist die Gründung des Geophysikalischen Instituts unserer Universität am 1. Januar 1913. Es war das erste Institut für Physik der Atmosphäre in Deutschland. Die Initiatoren, allen voran der Direktor des Physikalischen Instituts, Otto Wiener (1862 – 1927), und der Direktor der Universitätssternwarte, Heinrich Bruns (1848 – 1919), waren von der Zukunft der Luftfahrt überzeugt. Folgerichtig traten sie für ein neues Institut ein, das sich zunächst verstärkt der Meteorologie widmen sollte. Später sollte es auch die feste Erde und die Hydrosphäre ins Visier der Forschungen nehmen. Deshalb war von Anfang an der Name „Geophysikalisches Institut“ gewählt worden.
Als erster übernahm der berühmte Norweger Vilhelm Bjerknes (1862 – 1951) das Direktorat dieses Instituts. Bjerknes‘ Ziel war die mathematisch fundierte Wettervorhersage. Infolge des erstes Weltkrieges ließ sich Bjerknes‘ Rückkehr nach Norwegen im Jahr 1917 nicht verhindern. Dennoch waren die Leipziger Jahre, wie er später selbst sagte, für die Schaffung seiner wegweisenden Polarfronttheorie unentbehrlich.
Das Geophysikalische Institut nahm in den Jahren 1923 bis 1945 unter dem Direktorat von Ludwig Weickmann (1882 – 1961) eine beispielhafte Entwicklung. Diese Zeit wird oft als die Blütezeit des Instituts bezeichnet. Weickmann errang durch die vielbeachtete, gemeinsam mit russischen Kollegen durchgeführte Polarfahrt des Luftschiffs LZ 127 „Graf Zeppelin“ im Jahr 1931 große Popularität. Eine enorme organisatorische Leistung war die Errichtung des Geophysikalischen Observatoriums Collm bei Oschatz, welches im Oktober 1932 in Betrieb genommen wurde. Dadurch wurde die angestrebte Erweiterung des Institutsspektrums auf die Bereiche der festen Erde (vorrangig Seismologie) ermöglicht.
Den zweiten Weltkrieg hatte lediglich das Geologisch-Paläontologische Institut einigermaßen überstanden. Dennoch konnten von den einzigartigen Sammlungen dieses Instituts verheerende Folgeschäden nicht abgewendet werden. Nach der kommissarischen Übernahme der Institutsleitung durch Robert Lauterbach (1915 – 1995) im Jahr 1951 wurde unverzüglich mit den Rettungsarbeiten der umfangreichen Bestände begonnen.
Der Lehrstuhl für Geologie blieb nach dem zweiten Weltkrieg unbesetzt. Methodisch stand die angewandte Geophysik im Mittelpunkt von Lehre und Forschung. Dabei ermöglichte die Ansiedlung des Geophysikalischen Dienstes, des späteren VEB Geophysik, in Leipzig eine enge wissenschaftliche Zusammenarbeit mit der Praxis. Folgerichtig kam es am 1. März 1958 – unter dem Direktorat von Lauterbach – zur Gründung des Instituts für Geophysikalische Erkundung. Dieses wurde 1965 mit dem Geologisch-Paläontologischen Institut vereinigt.
Die Entwicklung des Geophysikalischen Instituts war nach 1945 durch häufigen Direktorenwechsel gekennzeichnet. Gleichwohl gab es interessante wissenschaftliche Entwicklungen: den Ausbau der Industriemeteorologie und die Aufnahme der Ionosphärenforschung am Geophysikalischen Obervatorium Collm. Vor allem wurde 1957 das Maritime Obervatorium Zingst gegründet. Damit war das erklärte Ziel erreicht, alle drei Teildisziplinen der Geophysik – entsprechend der drei Erdsphären – in einem Institut zu vereinigen.
Im Zuge der 1968 beginnenden dritten Hochschulreform ging das eben gegründete Institut für geophysikalische Erkundung und Geologie zusammen mit Teilen des Geophysikalischen Instituts in den Fach- oder Wissenschaftsbereich Geophysik auf. Dieser gehörte zur Sektion Physik. Trotz dieser institutionellen Reduzierung wurde weiter in einem breiten Spektrum geforscht: Seismologie, angewandte Geophysik, speziell Seismik, Ozeanologie, Ionosphärenforschung und Umweltforschung.
Auch die Studierendenausbildung kam nie ganz zum Erliegen: Physikerinnen und Physiker aus Leipzig, Geophysikerinnen und Geophysiker aus Freiberg, mehrere Dutzend Fernstudierende und eine nicht geringe Zahl von ausländischen Studierenden schlossen hier ihr Diplom oder ihre Promotion ab. Unsere Universität wurde zum Zentrum der postgradualen Weiterbildung für Geowissenschaftlerinnen und Geowissenschaftler in der damaligen DDR. Fortgesetzt wurde auch die seit 1913 währende Tradition der geowissenschaftlichen Zeitschriften der Leipziger Universität.
Die Wiedervereinigung Deutschlands und die Erneuerung der Universitäten und Hochschulen machten an unserer Universität die Wiederbelebung der Fachrichtungen Geophysik, Geologie und Paläontologie sowie Meteorologie möglich. Bereits 1990 wurde im Rahmen des Fachbereichs Physik die Meteorologie-Ausbildung wieder aufgenommen. Am 2. Dezember 1993 wurde das Institut für Geophysik und Geologie mit der Geologisch-Paläontologischen Sammlung und das Institut für Meteorologie gegründet.
Geographie
Unter den Einrichtungen, an denen über mehr als ein Jahrhundert in Leipzig geographische Forschungen betrieben wurden, ist die Geographie an unserer Universität die Älteste. Seit 1871 bestand ein Ordinariat für Geographie, das 1883 zum Seminar und 1935 zum Institut erweitert wurde.
Die Situation für die geographische Forschung war in Leipzig im Vergleich zu den meisten anderen deutschen Universitätsstädten erheblich begünstigt. Es gab eine fachliche Zusammenarbeit vor allem mit den geowissenschaftlichen Disziplinen und der Sächsischen Landesgeschichte an unserer Universität.
Weiterhin bestanden in Leipzig meist mehrere Institutionen, die entweder selbst geographische Forschung förderten oder die zumindest geographische Ausbildungsaufgaben hatten. Dazu gehörten das Kolonial-geographische Institut, das von 1915 bis 1945 an unserer Universität bestand, die Handelshochschule mit einer wirtschaftsgeographischen Ausbildung und das Museum für Länderkunde seit 1896. Letzteres entwickelte sich zum Deutschen Institut für Länderkunde. Es arbeitete von 1968 bis 1991 als Institut für Geographie und Geoökologie im Bereich der Akademie der Wissenschaften der DDR.
In Leipzig war bereits seit 1861 ein Verein für Erdkunde und später auch eine Gesellschaft für Erdkunde sehr aktiv tätig. Diese haben den Erfahrungsaustausch vor allem mit den Geographielehrern sowie weiteren interessierten Kreisen der Bevölkerung gefördert.
Nach der Wiedervereinigung Deutschlands und der damit verbundenen wissenschaftlichen Evaluierung wurde das Institut für Länderkunde am 1. Januar 1992 als sogenanntes Blaue-Liste-Institut wiedergegründet. Die Leipziger Handelshochschule hat 1996 ihre Arbeit wieder aufgenommen. Dazu trat als größte Forschungseinrichtung in Leipzig außerhalb unserer Universität seit 1991 das UFZ – Umweltforschungszentrum Halle–Leipzig, heute Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH – UFZ. In diesem wird ebenfalls umfangreiche geographische Forschungsarbeit geleistet.
Seit der Berufung des ersten Geographen an unserer Universität 1871, Oliver Peschel, haben sich Ansätze, Gegenstände und Methoden der geographischen Forschung stark gewandelt. So nahmen Leipziger Geographen an der Erkundung fremder Erdteile durch Expeditionen und ausgedehnte Forschungs- und Informationsreisen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und im 20. Jahrhundert bis 1945 in großer Zahl teil. Am bekanntesten wurden die Reisen nach China von Ferdinand von Richthofen und später Heinrich Schmitthenner, die Reisen von Alfons Stübel in Südamerika, von Friedrich Ratzel in Nordamerika, von Wilhelm Volz auf den Sunda-Inseln und von Hans Meyer in Zentralafrika.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde von Leipziger Geographen nur noch 1960 eine größere Auslandsarbeit, eine Expedition in das nördliche Zentralasien, durchgeführt (Hellmuth Barthel, Günter Haase, Hans Richter). An ihre Stelle traten meist kürzere Studien- und Auslandsaufenthalte, letztere meist in Zusammenarbeit mit Auftraggebern aus Industrie und Wirtschaft. Die Ergebnisse dieser Auslandsarbeit dienten teils der Erweiterung der Kenntnisse in der Allgemeinen Geographie, teil der Länderkunde. Diese Art der Darstellung spielt bis in die Gegenwart eine wesentliche Rolle. Geographische Länderkunden sind keine allgemeinen Berichte über Land und Leute. Sie sind auf die für Länder und ihre Regionen bezeichnenden raumgebundenen Probleme der Gesellschaft, besonders ihrer sozialen und ökonomischen Verhältnisse, der natürlichen Ausstattung und ihrer Gestaltung durch die Nutzung orientiert. Dabei trugen Leipziger Geographen wie Heinrich Schmitthenner, Edgar Lehmann und Joseph Partsch erheblich zur Entwicklung der Theorie der Länderkunde bei, letzterer vor allem durch seine Beiträge zur Historischen Länderkunde.
Sehr vielseitig sind die Beiträge Leipziger Geographen zur Allgemeinen Geographie, sowohl zur Physischen als auch zur Anthropogeographie. Für erstere soll auf die Geomorphologie und Landschafts- oder Geoökologie verwiesen werden. Ferdinand von Richthofen hat in seinen Chinareisen (1868 – 1872) die Grundlagen geomorphologischer Feldforschung und der Anwendung geologischer Methoden entwickelt. Dies umfasst die Ansätze und Methoden zur Erkenntnis von Dynamik und Genese des Reliefs unterschiedlicher Größenordnung im Kontakt mit dem Gestein. Von Joseph Partsch stammen erste Erkenntnisse über die punktuelle Vergletscherung der Mittelgebirge zwischen dem nordeuropäischen Inlandeis und der Alpenvergletscherung. Heinrich Schmitthenner hat als erster eine zusammenfassende Theorie der Schichtstufenlandschaft vorgelegt.
In jüngerer Zeit hat sich die geomorphologische Forschung, zusammen mit der Quartärgeologie, der Bodenkunde und der Vor- und Frühgeschichtsforschung, betont den Vorgängen und Ergebnissen der Substrat- und Kleinreliefentwicklung im Quartär gewidmet. Dies betrifft also vor allem die Zeit während der Kaltzeiten des Pleistozäns und des Holozäns. Leipziger Geographen, vor allem Günter Haase und seine Schüler, förderten vor allem die Kenntnis der äolischen, fluvialen und derasiven Sedimente oder Umlagerungsprodukte und den Einfluss ihrer Genese auf das Relief.
Von entscheidendem Einfluss auf die Entwicklung der Physischen Geographie war das Wirken von Ernst Neef. Er kann neben Sukatschov und Troll als Begründer der Landschafts- oder Geoökologie bezeichnet werden. Während seiner Tätigkeit in Leipzig (1949 – 1958) entwickelte er die Grundlagen jener Wissenschaftsdisziplin, die nach ihrer sehr schnellen Spezialisierung eine Basis für viele Belange der Umweltgestaltung und des Umweltschutzes bietet. Ernst Neef hat schon in Leipzig eine große Ausstrahlung gehabt, sodass auch von einer Leipziger oder Neefschen Schule der Landschaftsökologie gesprochen wird.
In der Breite der Wirkung auf die Geographie und weit darüber hinaus vergleichbar ist Friedrich Ratzel. Wie Ferdinand von Richthofen für die frühen Stadien der Physischen Geographie die Umrisse dieser geographischen Teildisziplin aufzeigte, so entwarf Ratzel wesentliche Rahmenvorstellungen für das gesellschaftswissenschaftliche Pendant, das er Anthropogeographie nannte. Für diese werden auch die Begriffe Kulturgeographie oder Wirtschafts- und Sozialgeographie verwendet.
Die Anthropogeographie wurde in der DDR politische und ökonomische, später auch ökonomische und soziale Geographie genannt. Dies geschah in der Absicht, jede Beziehung zur bürgerlichen Geographie zu leugnen. Trotz ihrer ideologischen Einseitigkeit und mancher Erschwernis durch politische Restriktionen hat die ökonomische Geographie vor allem durch den von Leipziger Geographen geförderten Ausbau der Theorie der Wirtschaftsregionen Fortschritte erzielt. Dies betrifft zum Beispiel die Theorie der Ballungs-, der Industrie- und der Agrargebiete. Das ist allerdings vor allem im damaligen Institut für Geographie und Geoökologie geleistet worden. Denn während der dritten Hochschulreform der DDR wurde das Geographische Institut an unserer Universität aufgelöst und als Bestandteil der neugebildeten Sektion Geographie an die Universität Halle umgesetzt.
Zu den wissenschaftlich bedeutenden Leistungen der Leipziger Geographie zählen ihre Beiträge zur Atlasproduktion. So war der erste Ordinarius für Geographie an unserer Universität, Oliver Peschel, Mitautor des Physikalisch-Statistischen Atlas des Deutschen Reichs. Dieser wurde 1878 publiziert und gilt damit als der erste Nationalatlas Deutschlands. Diese Tradition ist vor allem von Edgar Lehmann aufgenommen und weiterentwickelt worden.
Edgar Lehmann nahm 1951 die Leitung des Deutschen Instituts für Länderkunde auf und wurde gleichzeitig an unsere Universität berufen. Zuvor war er über längere Zeit als Leiter der Abteilung Kartographie des Bibliographischen Instituts, eines profilierten Druck- und Verlagshauses in Leipzig, tätig. Aus dieser Verbindung von wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Tätigkeit ergaben sich die Voraussetzungen zur wissenschaftlichen Gestaltung und Herausgabe mehrerer international bekannter Atlantenwerke. Darunter war auch der Atlas der DDR.
1995 wurde an unserer Universität der Wiederaufbau des 1969 aufgelösten Geographischen Instituts begonnen. Am 30. Oktober 1996 wurde das Institut für Geographie neu gegründet. Seine positiven Traditionen, die durch international bedeutende wissenschaftliche Leistungen und durch attraktive Ausbildungs- und Qualifizierungsergebnisse belegt sind, befördern die Tätigkeit dieses jungen und zugleich wissenschaftshistorisch fundierten Instituts.